Mehr Fördergelder für den Mittelstand

Deutschland größtes Förderprogramm für den Mittelstand – das Zentrale Innovationsprogramm
Mittelstand (ZIM) – erhält 2020 eine neue Richtlinie. Wesentliche Änderungen sind nach dem jüngst
veröffentlichten Entwurf höhere Fördersummen sowie ein besserer Zugang für junge und kleine
Unternehmen.

2020 erhält das größte Programm der Bundesregierung zur Förderung des innovativen Mittelstandes, das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM), eine neue Richtline. Erste Details wurden aus der Veröffentlichung des Entwurfs bekannt. Demzufolge erhalten junge und kleine Unternehmen einen leichteren Zugang zum ZIM-Programm. Dies will die Regierung unter anderem durch die Neueinführung einer Förderung von Durchführbarkeitsstudien erreichen.

Auch für mittelständische Unternehmen öffnet sich ZIM stärker, und zwar für Unternehmen, die einschließlich verbundener oder Partnerunternehmen weniger als 1.000 Mitarbeiter beschäftigen. Zuvor hatte die Begrenzung auf weniger als 500 Mitarbeiter gelegen. Bedingung für diese Unternehmen ist die Kooperation mit mindestens einem KMU.

Höhere Fördersummen

Neu ist zudem die Erhöhung der zuwendungsfähigen Kosten. Diese steigen bei Einzelprojekten von 380.000 € auf 550.000 €, bei Kooperationsprojekten von 380.000 € auf 450.000 € pro Unternehmen und von 190.000 € auf 220.000 € für kooperierende Forschungseinrichtungen. Die maximal mögliche Fördersumme für das Gesamtprojekt steigt von 2.000.000 € auf 2.300.000 €.

Diese Änderung trägt dem neuen gesamtdeutschen Fördersystem für strukturschwache Regionen ab 2020 Rechnung. Zuvor hatten kleine Unternehmen aus den neuen Bundesländern einen erhöhten Fördersatz erhalten – jetzt ist die Strukturschwäche der Region entscheidend, egal ob sie in den alten oder neuen Bundesländern liegt.

Aktuell wird die ZIM-Projektträgerschaft neu ausgeschrieben. Dies soll im ersten Quartal 2020 abgeschlossen sein. Anschließend können Forschungs- und Entwicklungsprojekte nach der neuen Richtlinie beantragt werden.