3D-Druck für die additive Fertigung von Formeinsätzen

Projektübersicht: Entwicklung von 3D-Druck-Technologien für die additive Fertigung von Formeinsätzen

Innerhalb des FuE-Projekts werden bahnbrechende 3D-Druck-Technologien für die additive Fertigung von Formeinsätzen entwickelt. Mit einem Fokus auf den Werkzeug- und Formenbau, nutzt dieses Projekt selektive Laserschmelzverfahren (SLM) zur Herstellung von Werkzeugeinsätzen. Die entwickelte Technologie hat das Potenzial, den Formenbau durch schnelle, kosteneffiziente und präzise Fertigungsprozesse zu revolutionieren.

Teilprojekt 1: Entwicklung von Materialien für den 3D-Druck von Werkzeugeinsätzen

In diesem Teilprojekt liegt der Fokus auf der Entwicklung spezieller Materialien und Legierungen für den 3D-Druck von Werkzeugeinsätzen. Die neuen Materialien werden darauf abzielen, optimale mechanische und thermische Eigenschaften für den Formenbau zu bieten.

Teilprojekt 2: Optimierung der 3D-Druck-Parameter und Prozesskontrolle

Das zweite Teilprojekt konzentriert sich auf die Anpassung und Optimierung von 3D-Druck-Parametern, um eine hohe Präzision und Qualität der gedruckten Werkzeugeinsätze sicherzustellen. Dies schließt die Entwicklung fortschrittlicher Prozessüberwachungssysteme ein.

Teilprojekt 3: Integration und Anwendung in der Praxis

Das dritte Teilprojekt befasst sich mit der praktischen Integration der entwickelten Technologien. Hier wird der Fokus auf den Test und die Anwendung der neuen 3D-Druck-Technologien in realen Produktionsumgebungen liegen, um ihre Effizienz und Zuverlässigkeit sicherzustellen.

Teilprojekt 1: Entwicklung von Materialien für den 3D-Druck von Werkzeugeinsätzen

Potenzielle Partner könnten aus folgenden Branchen stammen:

  • Materialwissenschaft und Metallurgie: Unternehmen, die sich auf die Entwicklung von Legierungen und innovativen Materialien spezialisiert haben.
  • Automobil- und Maschinenbau: Diese Branchen könnten die neu entwickelten Materialien für den Bau von Werkzeugen und Maschinenteilen nutzen.
  • Energie- und Umwelttechnik: Unternehmen, die robuste und wärmebeständige Komponenten benötigen, könnten von den innovativen Materialien profitieren.

Teilprojekt 2: Optimierung der 3D-Druck-Parameter und Prozesskontrolle

Mögliche Partner für dieses Teilprojekt könnten sein:

  • Additive Fertigung: Unternehmen, die sich auf den 3D-Druck spezialisiert haben und an fortschrittlichen Prozessüberwachungssystemen interessiert sind.
  • Qualitätsmanagement: Firmen, die sich auf die Sicherstellung der Produktqualität konzentrieren, könnten von den Optimierungsprozessen profitieren.
  • Automatisierung und Robotik: Diese Branchen könnten bei der Entwicklung von automatisierten 3D-Drucklösungen helfen.

Teilprojekt 3: Integration und Anwendung in der Praxis

Mögliche Partner könnten sein:

  • Maschinenbau: Hersteller von Fertigungsanlagen könnten die Technologie in ihre Systeme integrieren.
  • Automobil- und Luftfahrtindustrie: Diese Branchen könnten die Technologie nutzen, um präzise und komplexe Teile herzustellen.
  • Medizintechnik: Der 3D-Druck von Werkzeugeinsätzen könnte auch in der Herstellung medizinischer Geräte und Implantate Anwendung finden.

Naturfaserverstärkte Polyamid-Tapes

Projektübersicht: Entwicklung eines umweltfreundlichen Verfahrens zur Herstellung von naturfaserverstärkten Polyamid UD-Tapes

DiesesFuE-Projekt zielt darauf ab, eine revolutionäre Technik zu entwickeln, bei der erstmalig naturfaserverstärkte Polyamid UD-Tapes hergestellt werden können. Diese Tapes kombinieren die Vorteile der Rezyklierbarkeit und Formbarkeit von Thermoplasten mit einer kohlenstoffneutralen biobasierten Verstärkung. Das neuartige Verfahren ermöglicht es, die Naturfasern für die anschließende Tape-Herstellung optimal vorzubereiten und zu funktionalisieren, wodurch erhebliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Methoden erzielt

Teilprojekt 1: Entwicklung von Methoden und Rezepturen für die Polymerisation von Gusspolyamid an Cellulosefasern

Dieser Bereich konzentriert sich auf die Entwicklung von Methoden und Rezepturen, mit deren Hilfe die Naturfasern für die anschließende Tape-Herstellung vorbereitet und funktionalisiert werden können. Die Herausforderung besteht in der Entwicklung und Erprobung der nasschemischen Behandlungsverfahren, um die Polymerisation der PA Matrix effizient zu gestalten.

Teilprojekt 2: Entwicklung einer Anlage zur Imprägnierung und Funktionalisierung von Flachsfasergelegen

In diesem Teilprojekt liegt der Fokus auf der Umsetzung des experimentellen Verfahrens in Form einer integrierten Produktionsanlage. Die große Herausforderung hierbei liegt im Handling großer Mengen des empfindlichen Naturfasergeleges sowie der bedarfsgerechten Dosierung der Reinigungs- und Imprägniermittel.

Teilprojekt 3: Entwicklung einer Anlage für die Herstellung von naturfaserverstärkten UD-Tapes in einer PA6-Matrix

Das Ziel dieses Abschnitts ist es, ein Verfahren und eine Anlage zu entwickeln, mit denen die zuvor funktionalisierten Naturfasergelege in eine Thermoplast-Matrix eingebracht werden können. Die große Herausforderung besteht in der Umsetzung der in-situ Mischung und Dosierung der flüssigen Polyamidmischung sowie im Benetzungsverfahren.

Teilprojekt 1:

  • Chemieindustrie: Unternehmen, die sich auf die Entwicklung chemischer Verfahren und Rezepturen spezialisiert haben.
  • Forschungseinrichtungen: Institutionen, die Expertise in der Polymerisation und Faserfunktionalisierung besitzen.

Teilprojekt 2:

  • Maschinenbau: Unternehmen, die sich auf die Entwicklung von Produktionsanlagen und Maschinen spezialisieren.
  • Textilindustrie: Hersteller von Flachsfasergelegen und andere Naturfasern.

Teilprojekt 3:

  • Anlagenbau: Unternehmen, die sich auf den Bau von Anlagen zur Herstellung von Verbundmaterialien spezialisieren.
  • Polymerindustrie: Unternehmen, die Erfahrung in der Verarbeitung von Polyamiden haben.

Unsere innovativen naturfaserverstärkten Polyamid-Tapes werden Kunden aus den Branchen Automobil, Luftfahrt, Medizintechnik und Maschinenbau angeboten. Diese Tapes ersetzen herkömmliche UD-Tapes in zahlreichen Leichtbaukonstruktionen. Mit einer wachsenden Bedeutung des Leichtbausektors in Bezug auf Klimaschutzziele bieten diese Tapes eine nachhaltige und effiziente Lösung.

Wir suchen engagierte Partner, die bereit sind, an der Spitze dieser bahnbrechenden Entwicklung in der Fasertechnologie zu stehen. Werden Sie Teil unserer Mission, die Fasertechnologie umweltfreundlicher und effizienter zu gestalten!

Neuartiges Verschlusssystem für Kartonagen

Projektübersicht: Entwicklung eines umweltfreundlichen Kartonverschlusssystems

Unser FuE-Projekt zielt darauf ab, ein wiederverwendbares und umweltfreundliches Kartonverschlusssystem zu entwickeln, das ausschließlich aus Wellpappe besteht. Diese innovative Technologie ermöglicht die sichere Befestigung von Kartonagen ohne den Einsatz von fremden Elementen oder zusätzlichen Hilfsmitteln. Das revolutionäre System verspricht sowohl für Hersteller als auch für Kunden eine einfache Handhabung und bietet zudem eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Verpackungslösungen.

Teilprojekt 1: Entwicklung eines Kartonverschlusssystems

In diesem Abschnitt konzentrieren wir uns auf die Entwicklung eines innovativen Verschlusssystems für Kartonagen. Das Ziel ist, sicherzustellende Kantenbefestigungen zu ermöglichen, die mehrfach geöffnet und geschlossen werden können, ohne die Integrität des Kartons zu beeinträchtigen.

Teilprojekt 2: Entwicklung eines Produktionsverfahrens für das Kartonverschlusssystem

Das zweite Teilprojekt fokussiert sich auf das Design und die Entwicklung eines Produktionsverfahrens, das auf dem Prinzip des Rotationsstanzens basiert. Dies wird es ermöglichen, die speziellen Verschlusssysteme effizient und in großem Maßstab herzustellen.

Teilprojekt 1: Entwicklung eines Kartonverschlusssystems

Mögliche Partner für dieses Teilprojekt könnten sein:

  • Verpackungsindustrie: Unternehmen, die sich auf die Herstellung und den Vertrieb von Verpackungslösungen spezialisieren.
  • E-Commerce: Große Online-Händler, die eine nachhaltige und wiederverwendbare Verpackungslösung suchen.
  • Umwelt- und Nachhaltigkeitsinitiativen: Organisationen, die sich für umweltfreundliche Verpackungslösungen einsetzen.

Teilprojekt 2: Entwicklung eines Produktionsverfahrens für das Kartonverschlusssystem

Mögliche Partnerbranchen für dieses Teilprojekt sind:

  • Maschinenbau: Unternehmen, die sich auf die Entwicklung von Produktionsanlagen spezialisieren.
  • Papier- und Verpackungsindustrie: Firmen, die an der Front der Innovation in der Verpackungsbranche stehen.
  • Technologieunternehmen: Unternehmen, die sich mit Automatisierung und Steuerungssystemen befassen.

Wir suchen engagierte Partner, die bereit sind, an der Spitze dieser revolutionären Entwicklung in der Verpackungsbranche zu stehen. Werden Sie Teil unserer Mission, die Verpackungsindustrie nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten!

Projektpartner gesucht – Zuschuss bis 250 T€

Projektübersicht: Entwicklung innovativer Metallschaum-3D-Drucker für die additive Fertigung

Unser FuE-Projekt zielt darauf ab, neuartige Metallschaum-3D-Drucker für die additive Fertigung zu entwickeln. Diese Technologie ermöglicht die Herstellung von komplexen Metallschaumbauteilen mittels des selektiven Laserschmelzverfahrens (SLM). Die entwickelte Anlage revolutioniert die additive Metallfertigung, indem sie hochkomplexe, leichte und funktionelle Bauteile in kürzerer Zeit und zu geringeren Kosten ermöglicht.

Teilprojekt 1: Entwicklung von Metallschaummaterialien

Im ersten Teilprojekt werden spezielle Metallschaummaterialien und deren Legierungen entwickelt. Dies ermöglicht die Herstellung von Bauteilen mit einzigartigen mechanischen und thermischen Eigenschaften.

Teilprojekt 2: Multimaterial-Zuführung und Dosierung

Das zweite Teilprojekt konzentriert sich auf die Entwicklung eines innovativen Systems zur gleichzeitigen Zuführung und Dosierung mehrerer Materialien während des 3D-Druckprozesses. Dies ermöglicht die Kreation von Bauteilen mit komplexen Strukturen und unterschiedlichen Materialeigenschaften.

Teilprojekt 3: Integration in SLM-Drucker

Im dritten Teilprojekt wird die entwickelte Technologie in bestehende SLM-Drucker integriert. Dies ermöglicht die Erweiterung der Druckmöglichkeiten auf Metallschaumbauteile und die gleichzeitige Verarbeitung mehrerer Materialien. Wir nutzen unsere langjährige Expertise im Bereich der additiven Fertigung, um eine leistungsstarke und präzise Integration sicherzustellen.

Teilprojekt 1: Entwicklung von Metallschaummaterialien

In diesem Teilprojekt könnten Partner aus den folgenden Branchen involviert sein:

  1. Materialentwicklung und Metallverarbeitung: Unternehmen, die sich auf die Entwicklung von innovativen Legierungen und Metallschaummaterialien spezialisiert haben.
  2. Automobil- und Luftfahrtindustrie: Partner aus diesen Branchen könnten die neu entwickelten Materialien für leichte und stabile Bauteile in Fahrzeugen und Flugzeugen einsetzen.
  3. Energie- und Umwelttechnik: Unternehmen, die effiziente und wärmebeständige Komponenten benötigen, könnten von den neuartigen Metallschaummaterialien profitieren.

Teilprojekt 2: Multimaterial-Zuführung und Dosierung

Mögliche Partnerbranchen für dieses Teilprojekt sind:

  1. Additive Fertigung: Unternehmen, die sich auf den 3D-Druck spezialisiert haben, könnten die Technologie nutzen, um mehrere Materialien in einem Druckprozess zu verarbeiten.
  2. Medizintechnik: Partner aus diesem Bereich könnten die Multimaterial-Zuführung nutzen, um komplexe Implantate und medizinische Geräte herzustellen.
  3. Elektronikindustrie: Unternehmen, die elektronische Bauteile fertigen, könnten von der präzisen Dosierung verschiedener Materialien profitieren.

Teilprojekt 3: Integration in SLM-Drucker

Partner aus folgenden Branchen könnten sich in diesem Teilprojekt engagieren:

  1. Additive-Fertigungs-Technologie: Unternehmen, die SLM-Drucker herstellen und vertreiben, könnten die neue Technologie in ihre Geräte integrieren.
  2. Luft- und Raumfahrt: Partner aus dieser Branche könnten die erweiterten Druckmöglichkeiten nutzen, um komplexe Bauteile für Raumfahrzeuge herzustellen.
  3. Maschinenbau: Unternehmen, die hochpräzise Komponenten für verschiedene Industrien herstellen, könnten die integrierte Technologie für individuelle Fertigungslösungen verwenden.

Globalen Lieferketten: BDI rät zum Handeln

Angebotsengpässe haben mehr als 100 Mrd. EUR Schaden im Jahr 2021 und 2022 verursacht. Der Bundesverband der Deutschen Industrie rät nun zu kurzfristigen Maßnahmen.

 

Nahezu alle Unternehmen des industriellen Sektors spüren mittlerweile die Folgen von Material- und Lieferengpässen. Laut Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) sind vor allem die Branchen Automobil, Elektronik, Bau und Kunststoff betroffen. Hier steigen die Preise für Produkte aufgrund von Engpässen in der Rohstoffverfügbarkeit und im Transportwesen am stärksten.

Als Resultat dieser Engpässe sind laut Ifo-Befragungen über 90% der Unternehmen bereits von Preissteigerungen von Roh- oder Vorprodukten betroffen. Rund 80% des verarbeitenden Gewerbes zeigen schon deutliche Einschränkungen in der Produktion.

Der BDI rät Unternehmen, den Schaden mit folgenden Maßnahmen zumindest kurzfristig einzudämmen:

  • Reduktion der Produktion
  • Auflösung von Lagerbeständen
  • Preissteigerung bei Fertigprodukten

Schlechte Verfügbarkeit und fehlende Transporte

Die gestörten globalen Lieferketten sind vor allem auf die schlechtere Verfügbarkeit von Rohstoffen zurückzuführen. Außerdem sind die Transportkapazitäten nicht ausreichend für die aktuelle Nachfrage. Als Folge gibt es zurzeit lange Wartezeiten sowohl für Roh- und Vorprodukte als auch Endprodukte.

Strukturelle Effekte

Verstärkt werden diese Effekte durch strukturelle Entwicklungen. Die Digitalisierung, der Trend zum Online-Handel und das allgemeine Wachstum des internationalen Handelsvolumens führen zu einer wachsenden Nachfrage. Diese trifft auf fehlende Transportkapazitäten und einen zunehmenden Fachkräftemangel.

Corona-Pandemie

Die Corona-Pandemie und weitere außerordentliche Ereignisse sind Katalysator für diese Entwicklungen. Anhaltende Lockdowns, krankheitsbedingter Ausfall von Personal und allgemein Planungsunsicherheit führen zu deutlich verstärkten die Angebotsengpässe, so der BDI.

Jedoch ist laut den Studien kurzfristig nicht mit einer vollständigen Entspannung der Situation zu rechnen. Nach der Corona-Krise werden zwar Sondereffekte wegfallen, die strukturellen Probleme bleiben jedoch und können nur durch zeit- und kostenintensive Investitionen behoben werden.

Keine Erholung des Welthandels

Laut dem Kiel Trade Indicator ist eine Erholung der Lieferengpässe nicht zu erwarten.

Laut dem Kiel Trade Indicator vom IfW Kiel ist eine Erholung der Lieferengpässe nicht zu erwarten, auch wenn der Handel erste positive Ergebnisse verzeichnet. Der Kiel Trade Indicator schätzt die Handelsflüsse (Im- und Exporte) für 75 Länder weltweit auf Grundlage von Auswertung von Schiffsbewegungsdaten in Echtzeit.

So sei etwa eine Stauminimierung in wichtigen Seehäfen zu verzeichnen und leicht positive Im- und Exporte. Dies reiche jedoch nicht für eine Erholung.

China steigert Export, in Deutschland keine Erholung

Chinas Exportwerte signalisieren mit einem Plus von (2,9%) eine leichte Aufwärtsentwicklung für November (nominal, saisonbereinigt) im Vergleich zum Vormonat. Die Importe zeigen sich gegenüber dem Vormonat mit (-0,4%) unverändert.

Deutschlands Importe waren im Sommer deutlich eingebrochen, und weiterhin ist keine durchgreifende Erholung erkennbar. Der Kiel Trade Indicator zeigt mit (-0,2%) im November eine schwarze Null an. Für die Exporte ist ebenfalls eine Stagnation zu erwarten. 

Für die EU insgesamt haben sich die Vorzeichen im Vormonatsvergleich umgekehrt, und der Kiel Trade Indicator zeigt für November ein leichtes Plus bei Exporten (+1,5%) und Importen (+1,1%) an.

Der Handel der USA stagniert im Vormonatsvergleich und liegt bei (-0,1%) Exporte und (-0,6%) Importe.

Der Welthandel habe im November ebenfalls stagniert – mit leicht positiver Tendenz (+0,2%).

Tendenz in falsche Richtung

Die positiven Anzeichen haben sich im November zwar vermehrt und der globale Welthandel stabilisiert, aber reichen tut das noch nicht, so das IfW. Es stecken immer noch viele Schiffe in Staus und es ist abzuwarten, wie sich die Corona-Pandemie im Winter entwickelt. Es wird weiterhin mit Lieferverzögerungen und Engpässen zu rechnen sein.

Lieferengpässe: Erholung der Industrie nur schleppend

Lieferengpässe stehen einer Erholung im Weg, berichtet das IfW Kiel.

Die Industrieproduktion liegt 10% unter Vorkrisenniveau, trotz guter Auftragslage. Grund für die langsame Gesundung sind Lieferengpässe, die durch die Corona-Pandemie entstanden sind. Dies berichtete das IfW Kiel auf Basis Daten des Statistischen Bundesamtes.

Die Industrieproduktion ging im September um 1,5% gegenüber dem Vormonat zurück, nachdem sie im August um mehr als 4% gegenüber dem Vormonat gesunken war.

„Auftragseingänge haben zuletzt zwar an Dynamik eingebüßt, insbesondere nach dem deutlichen Rücksetzer im August. Insgesamt liegen sie jedoch weiter deutlich oberhalb ihres Vorkrisenniveaus. In der Folge schwellen die Auftragsbestände, die sich bereits auf Rekordniveau befinden, immer weiter an“, sagte Nils Jannsen.

Gesundung nur langsam zu erwarten  

70% der Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe sind immer noch von Produktionsstörungen durch Materialmängeln betroffen. Eine Gesundung ist nur langsam zu erwarten, weshalb die Produktion weiterhin bei den Auftragseingängen nicht hinterherkommt. 

Rückgang von mehr als 40 Mrd. Euro

Wenn die Lieferengpässe bis zum Jahresende auf dem derzeitigen Niveau bleiben, gehen in der Industrie rund 7% bzw. mehr als 40 Mrd. € Wertschöpfung verloren, so das IfW.

Neues Förderprogramm fördert Krisenfestigkeit von Mittelständlern

Der Bund hat einen neuen Fördertopf geöffnet, um Unternehmen krisenfester zu machen.

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat mit dem Programmzweig „Gestärkt durch die Krise“ von UnternehmensWert:Mensch einen neuen Fördertopf ins Leben gerufen. Damit will der Bund Unternehmen helfen, bestehende und zukünftige Wirtschaftskrisen besser zu meistern.

New Work ist Zukunft

Anstoß dafür ist, dass sich die Arbeitswelt stark verändert hat. Unternehmen mussten innerhalb kürzester Zeit Veränderungen in ihrer Unternehmung einleiten. Dabei wurde deutlich, wie wichtig eine widerstands- und veränderungsfähige Unternehmensstruktur ist. Dies geht aus den Informationen zum Programm hervor.

„Gestärkt durch die Krise“ soll dahingegen unterstützen, eine widerstandsfähige und innovationsbreite Unternehmenskultur zu etablieren. Die Beratung im Programmzweig legt den Schwerpunkt auf virtuelle Kommunikation, Personalführung auf Distanz sowie Home-Office-Lösungen.

Es werden kleine und mittelständische Unternehmen unterstützt mit bis zu 250 Mitarbeiter und einem Umsatz bis zu 50 Mio. € oder einer Bilanzsumme bis zu 43 Mio. €.

Prognose: Wachstum trotz Lieferengpässen und Energiepreisen

In einer neuen Prognose rechnet die Bundesregierung mit einem Anstieg des Bruttoinlandprodukts, aber auch der Inflationsrate.

Die Bundesregierung hat ihre Herbstprojektion präsentiert. Demzufolge wird Deutschland 2021 um 2,6% wachsen (BIP). Dies sei dem Hilfspaket zu verdanken, welches während der Corona-Pandemie in Kraft trat. Für das Jahr 2022 rechnet der Bund mit einem Wachstum um 4,1%. Bis zum Jahr 2023 soll sich das Wachstum wieder bei 1,6% normalisieren.

Lieferengpässe und Energiepreise bremsen Entwicklung

Aufgrund von bestehenden Lieferengpässen und weltweit hoher Energiepreise komme es in diesem Jahr nicht zum erhofften Schlussspurt.

Das verarbeitende Gewerbe leidet unter einer historischen Knappheit an Vorleistungsgütern. Wenn sich Lieferengpässe schrittweise auflösen, wäre eine Erholung im kommenden Jahr zu erwarten.

Die konjunkturelle Lage seitens der Dienstleister habe sich durch den Impffortschritt aber verbessert.

Inflationsrate steigt

Lieferengpässe und hohe Energiepreise haben zu einen Anstieg der Inflationsrate geführt. Der Bund gibt eine Inflationsrate von 3% für das Jahr 2021, 2,2% für das Jahr 2022 und 1,7% für das Jahr 2023 an.

 

 

Wir steuern Mittelständler aus der Krise

Über 1.000 Unternehmen verschiedenster Größenklassen und Branchen hat Ip M bereits aus der Krise geführt.

Trotz des massiven Konjunktureinbruchs in Deutschland aufgrund der Corona-Pandemie gab es so wenige Insolvenzen wie schon lang nicht. Laut dem Statistischen Bundesamt wurden 15,5 % weniger Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2020 angemeldet als im Vorjahr. Im 1. Quartal 2021 meldeten 17,9 % weniger Unternehmen Insolvenz an und im April 2021 9,0 %. Der Rückgang ist auf das Hilfsprogramm im Rahmen der Corona-Maßnahmen der Regierung zurückzuführen, das jedoch im April 2021 endete. Nun rechnen Wirtschafts- und Bankexperten mit steigenden Zahlen bei den Insolvenzen.

Auch Sie befinden sich nun in einer Krisensituation? Wir helfen Ihnen mit unserer Expertise bei der Bewältigung.

Seit knapp 30 Jahren sind wir im Restrukturierungsgeschäft aktiv und mehr als 1.000 Firmen haben unsere Hilfe und unsere Ideen zur Überwindung von Krisensituationen bereits in Anspruch genommen.

Wir wissen, was nötig ist, um zum einen Veränderungen in einer Unternehmung einzuleiten und durchzuhalten. Andererseits haben wir verstanden, was Gläubiger, insbesondere Banken benötigen, um einer weiteren Partnerschaft das Vertrauen zu schenken.

Mit einem Team von Spezialisten aus den Bereichen BWL, Ingenieurwesen unterschiedlichster Disziplinen und Geisteswissenschaften können wir innerhalb kurzer Zeit eine Problemlandschaft in ihrer Tiefe analysieren, IDW-S6-konforme Vorschläge zur Gesundung entwickeln und die Umsetzung begleiten. Wir stehen dabei in laufender Kommunikation zu allen wichtigen Stakeholdern.

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